Jubiläum soll 2021 gefeiert werden - Altherrenfußballer in Brual seit 40 Jahren eine feste Gemeinschaft

Unmittelbar neben dem alten Gebäude des SV Eintracht Brual sollen neue Umkleide- und Sanitärräume entstehen. Damit will der Verein den immer größeren Platzbedarf bei mehreren Sportgruppen gerecht werden.
Unmittelbar neben dem alten Gebäude des SV Eintracht Brual sollen neue Umkleide- und Sanitärräume entstehen. Damit will der Verein den immer größeren Platzbedarf bei mehreren Sportgruppen gerecht werden.

Rhede/Brual Mit der eigenen Herrenmannschaft, der Spielgemeinschaft im Jugendbereich mit dem SuS Rhede sowie den Angeboten für Gymnastik und Gesundheitssport wird es für den SV Eintracht Brual eng in seinem Umkleidegebäude.

 

„Wir sind immer wieder in der Situation, dass wir mit einer Dusche und zwei Umkleiden bei Parallelveranstaltungen nicht allen Gruppen Räume zu Verfügung stellen können“, erklärt Rochus Hiller, Vorsitzender des Vereins, im Gespräch mit unserer Redaktion. Rhedes Bürgermeister Jens Willerding stimmte dem in der jüngsten Ratssitzung zu: „Das Gebäude ist stark frequentiert, es ist sehr viel Leben in dem Gebäude, sodass es Sinn macht, dort etwas zu machen.“

In die Jahre gekommen

Der ursprüngliche Plan des Vereins, das bestehende Gebäude zu erweitern, hatte sich jedoch schnell wieder zerschlagen. Denn die Kosten dafür seien schlicht zu hoch gewesen, unter anderem deshalb, weil das Gebäude in die Jahre gekommen und renovierungsbedürftig sei sowie „funktional nicht so nutzbar, wie es sein sollte“, so Willerding.

Deshalb habe man sich dazu entschieden, ein neues Umkleidegebäude unmittelbar nebenan zu bauen. Dieses soll hauptsächlich von den Fußballern genutzt werden, berichtet Hiller, sodass sie weitestgehend vom Breitensport getrennt werden. Dort soll es für jede Kabine Duschmöglichkeiten geben, auch eine Schiedsrichter-Umkleide mit Dusche ist vorgesehen. Platz finden ebenso Toiletten, Technik-, Bälle- und Lagerräume. „Alles wird nach dem Stand der heutigen Anforderungen errichtet“, betont Willerding. Eine verlängerte Überdachung biete zudem eine Unterstellmöglichkeit für Zuschauer der Fußballspiele.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 272 750 Euro, dazu hofft der Verein jedoch auf Zuschüsse von diversen Seiten: So seien bereits Anträge beim Kreissportbund (30 Prozent), beim Landkreis Emsland (20 Prozent) und bei der Gemeinde Rhede (20 Prozent) gestellt. Letztere hat durch den einstimmigen Beschluss des Gemeinderats – bei einer Enthaltung durch Hiller – bereits ihre Unterstützung zugesagt. Darüber hinaus wurden weitere Zuschüsse bei der Sparkassenstiftung und der Emsländischen Volksbank beantragt, wie Hiller berichtet. Die übrigen Kosten trägt der Verein, wobei unter anderem die Gestaltung des Außenbereiches in Eigenleistung erfolgen soll. „Alles steht und fällt mit den Zuschüssen“, betont der Vereinsvorsitzende.

Sanierung im Bestand

„Uns ist es einfach wichtig, dass wir den Sportlern einen vernünftigen Rahmen bieten können“, sagt er. Ziel sei es aber auch, das Angebot hinsichtlich Gesundheitssport und Kinderturnen weiter auszubauen. Im nächsten Schritt sei später auch die Modernisierung der Sanitäreinrichtungen im Bestandsgebäude in Planung, die notwendig sei, aber keine „Rieseninvestition“ darstelle. „Dafür brauchen wir aber erst einmal wieder Geld in der Kasse“, so Hiller.

 

Quelle: Ems-Zeitung | Autor: Kristina Müller.