Viel vorgenommen hat sich die Vereinsführung des SV Eintracht Brual. Das Foto zeigt den Vorstand mit (von links) Rochus Hiller, Thomas Kirchner, Jennifer Behrens, Joseph Broer, Josef Kosse und Thomas Rave. Foto: Hermann-Josef Döbber
Viel vorgenommen hat sich die Vereinsführung des SV Eintracht Brual. Das Foto zeigt den Vorstand mit (von links) Rochus Hiller, Thomas Kirchner, Jennifer Behrens, Joseph Broer, Josef Kosse und Thomas Rave. Foto: Hermann-Josef Döbber

Brual. Der SV Eintracht Brual plant eine größere Baumaßnahme auf seinem Sportgelände. Darüber hat der Vorstand die Mitglieder während der Generalversammlung im Schützenhaus informiert. Aus der Versammlung wurde das Führungsgremium in seiner Vorgehensweise bestärkt.

 

„Ziel der Vorstellung der angedachten Maßnahme ist, euch über die Notwendigkeit zu informieren und ein Stimmungsbild zu erhalten“, erklärte Vorsitzender Rochus Hiller, der drei mögliche Varianten vorstellte. Diese waren zum Einen ein Anbau an das heutige Bestandsgebäude, zum anderen zwei Möglichkeiten zur Errichtung eines separaten Gebäudes. „Solch ein neu geschaffenes Gebäude würde so ausgelegt werden, dass alle notwendigen Räume wie Duschen, Toiletten und Umkleiden für den Trainings- und Punktspielbetrieb der Fußballer vorhanden sind“, teilte Rochus mit. Somit könne das Bestandsgebäude besser auf die Bedürfnisse der anderen Abteilungen Gesundheitssport, Gymnastik und Tischtennis ausgelegt werden.

Keine getrennten Duschen

Hiller hält die Schaffung von weiteren Räumen für „unbedingt notwendig, da aktuell nur ein Duschraum sowie zwei Umkleidekabinen zur Verfügung stehen.“ Besonders in den Abendstunden käme es zu der Situation, dass sich Sportgruppen und Fußballer die Räume teilen müssten und zudem keine getrennten Duschräume für Männer und Frauen zur Verfügung stehen. „Um den Verein zukunftsfähig aufzustellen, müssen die neben dem Fußball bestehenden Abteilungen eine stärkere Berücksichtigung finden“, machte der Vorsitzende deutlich.

Entscheidung bis Ende des Jahres

Hiller forderte die Mitglieder auf, sich mit dem Thema zu befassen, „wobei wir auch kritische Anmerkungen gerne entgegen nehmen.“ Wie in der Versammlung weiter mitgeteilt wurde, soll bis Jahresende eine Entscheidung im Vorstand gefällt und anschließend die Gespräche mit der Gemeinde, dem Landkreis sowie dem Kreissportbund aufgenommen werden.

Zuvor hatte Hiller in seinem Jahresbericht von einem „sehr positiven Jahr“ für den SV Eintracht gesprochen. Der „Ersten“ sei es nach einer guten Hinrunde in der Rückserie aber nicht gelungen an die erzielten Ergebnisse anzuknüpfen. Mit Abschluss des Spieljahres 2018/19 endete die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Trainer Heinz-Bernhard Brink. Sein Nachfolger Uwe Reemtsema setze die Arbeit mit neuen Impulsen fort. Besonders erfreut zeigte sich der Vereinschef darüber, dass sich aus eigener Initiative drei junge Sportler zum Schiedsrichter ausbilden ließen. Auch stelle der Verein in der Jugendspielgemeinschaft wieder mehrere Betreuer.

Boxring-Gruppe stellt Betrieb ein

Neben dem Fußball erfahre das Angebot der Gymnastikabteilung eine starke Nachfrage. Die „Montags-Runde“ besteht seit 20 Jahren. Deren Leiterin Beate Nordmann bekam für ihr zwei Jahrzehnte langes Wirken seit den Anfängen vom Vorsitzenden ein Präsent. Die Boxring-Gruppe hat vor wenigen Monaten ihren Betrieb einstellen müssen, weil deren Haupttrainer Andreas Trimpe zum TV Papenburg wechselte. Hiller gab sich zuversichtlich, diese Lücke wieder schließen zu können. Wegen des großen Zuspruchs könne alternativ eine Sportart im Bereich der Selbstverteidigung gegründet werden.

Nach Angaben von Kassenwart Josef Kosse steht der Verein finanziell gut da. Bei einem Ausblick hieß es, dass vom 21. bis 23. August nächsten Jahres das 40-jährige Bestehen der Altherrenmannschaft gefeiert werden soll. Bis dahin sollen auch durch zwei Vereinsmitglieder neue Trainerbänke gebaut und installiert sein.

Quelle: Ems-Zeitung Autor: Hermann-Josef Döbber.